Lichtblicke

... war noch vom letzten Mal als Überschrift übrig auf dem Blatt, das ich hier zu füllen versprochen hatte. Wie sind die Aussichten fürs neue Jahr? Gibt es „Licht am Ende des Tunnels“ oder einen verlängerten Lockdown und einen dritten – was für das normale soziale Leben eher schwarzsehen lässt? In Psalm 4,7, dem Monatsspruch für Januar, heißt es passenderweise: „Viele sagen: ››Wer wird uns Gutes sehen lassen?‹‹ HERR, lass über uns leuchten das Licht deines Antlitzes!“ Global gesehen sind die Aussichten düster. Gottes Zuwendung gilt denen, die sich Ihm zuwenden, und das sind weiterhin „wenige unter den Menschenkindern“ (Psalm 12,2). Wohl dem Menschen, für den das Licht Seines Antlitzes noch etwas Gutes, Erstrebenswertes bedeutet und der es für sich erhofft und erwartet. Uns, die wir glauben, gilt die Zusage seiner Versorgung mit den nötigen irdischen Gütern sowie „in der kommenden Welt das ewige Leben“ (Markus 10,30). Das sollte zuversichtlich und froh machen. In der Monatslosung für Februar (Lukas 10,20) weist Jesus seine Nachfolger zurecht: „Freut euch darüber, dass eure Namen in den Himmeln verzeichnet sind.“ Mehr als lebenslanges, nämlich ewiges, Wohnrecht ist uns damit garantiert. Alles von Jesus Christus bezahlt! Wir brauchen in Ewigkeit nicht mehr darum sorgen, wie die nächste Miete zu bezahlen, der Abtrag für das Eigenheim zu finanzieren ist. Geld spielt keine Rolle! Denn es war sein Blut, mit dem er bezahlt hat. Eine andere „Währung“ lässt der Ewige nicht gelten. Und am Ende von Psalm 4 heißt es schon für das Hier und Jetzt: „Ich liege und schlafe ganz mit Frieden; denn allein du, HERR, hilfst mir, dass ich sicher wohne.“ Dass Wachen und Beten und mit Frieden schlafen einander nicht ausschließen, zeigt Jesus anhand der fünf klugen Jungfrauen im Gleichnis (Matth. 25,5).  
Im Vertrauen auf den Vater im Himmel könn(t)en wir frei sein, den Worten der Jahreslosung zu folgen: „Seid barmherzig, wie euer Vater barmherzig ist“, die im 6. Kapitel des Lukas-Evangeliums von Jesu Geboten „liebt“, „leiht“, „gebt“, „vergebt“ und „richtet nicht“ eingerahmt sind. Und indem wir Glauben leben, wie wir uns auf die Fahne geschrieben haben, indem wir sein Wort in dieser Weise leben, sind wir Leuchtreklamen für Ihn und, vielleicht, Lichtblicke für unseren Nächsten.  
 
Einen gesegneten Start ins neue Jahr wünscht euch
 
Jürgen

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